In der OGS wird es gemütlich

September 2021

BU-Fraktion unterstützt die OGS der Violenbachschule mit einer Spende

Fünf Jahre nachdem die Borgholzhauser Unabhängigen den Antrag zur Erweiterung der Offenen Ganztagsschule (OGS) der Violenbachschule am Standort Nord gestellt haben, ist der gelungene Anbau fertig. Drangvolle Enge, Lärm und Mittagessen im Durchgangsraum haben ein Ende. Die neue großzügige Mensa führt auch dazu, dass die bisherigen Räume besser genutzt werden können. Eine Idee der OGS war die Anschaffung von Sitzsäcken für eine gemütliche Ruhe-Insel, die zum Lesen und Chillen einlädt.

„Diese Idee haben wir von der BU aufgenommen und unterstützen die Anschaffung mit einer Spende in Höhe von 500 €.“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Christian Poetting, der den Antrag damals im Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport eingebracht hat. „Wir haben den Startschuss gegeben und jetzt schließen wir unser Projekt mit einer Spende ab.“

Ulrike Wolff, die Leiterin der OGS: „Wir freuen uns, dass wir unser Vorhaben so schnell umsetzten konnten. Alle Kinder und Mitarbeitenden fühlen sich in den neuen Räumen richtig wohl.“

(vlnr: Ulrike Wolff (OGS-Leitung), Christian Poetting (Fraktionsvorsitzender BU) und Nils Poetting (ehem. Schüler)

Gewerbegebiet „Am Stadtgraben” – BU stimmt dafür und dagegen

Juni 2021

Im Ausschuss für Planungs- und Bauangelegenheiten wurde über den nächsten Planungsschritt beim Gewerbegebiet in Hamlingdorf abgestimmt. Die 1.248 Seiten schwergewichtige Verwaltungsvorlage spiegelt den jahrelangen Abwägungsprozess wider.
Die BU hat intensiv das Für und Wider des Gewerbegebiets kritisch diskutiert. Eine Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen.
Mit dem Gewerbegebiet „Am Stadtgraben“ greifen wir massiv in Natur und Umwelt ein. Auch das Landschaftsbild wird sich nachhaltig verändern.

Zu welchem Preis, wird sich noch zeigen. Brauchen wir immer weiteres Wachstum?
Das Märchen von sprudelnden Gewerbesteuerquellen wollen wir hier lieber nicht bemühen. Es bleibt aber strukturelle Aufgabe der Stadt, vor Ort Entwicklungspotentiale anbieten zu können, insbesondere für ortsansässige Gewerbetreibende.

Dieser Verantwortung müssen und werden wir uns auch in der Gesamtabwägung stellen. Die BU hat den bisherigen Entwicklungsprozess konstruktiv begleitet und mit dafür gesorgt, dass Ausdehnungen, Gebäudehöhen und Straßenführungen im Rahmen bleiben.
Wir möchten aber auch betonen, dass für die BU an dieser Stelle Schluss ist mit der Versiegelung von Hamlingdorf. Mit uns wird es keine Verlängerung der Erschließungsstraße bis zum Großen Moor und auch kein Wohngebiet Hamlingdorf geben.

Beschlussvorlage Bebauungsplan „Gewerbegebiet Am Stadtgraben“

BU stellt Antrag zum Grundstück Mühlenspeicher – Kein Wort dazu in der Presse

Juni 2021

Spätestens Ende des Jahres wird das Speichergebäude am Bahnhof Borgholzhausen abgerissen. Der BU ist es wichtig, dass das Bahnhofsumfeld durch die Neugestaltung des Areals aufgewertet wird und die Politik die Chance ergreift, aktiv Ideen einzubringen. Die Stadt ist Eigentümerin dieser Teilfläche, so dass sich ein größerer Handlungsspielraum ergibt.

Die Verwaltung hat in sehr kurzer Zeit den Antrag der BU aufgegriffen und diesen gemeinsam mit dem Planungsbüro Tischmann im Ausschuss für Planungs- und Bauangelegenheiten in allen Punkten unterstützt. Das einstimmige Votum für den Antrag unterstreicht, dass die BU hier den richtigen Zeitpunkt gewählt hat, sich über den Standort Gedanken zu machen. Leider hat das Haller Kreisblatt in seinem am 22.06.2021 veröffentlichten Artikel über diesen Tagesordnungspunkt im Ausschuss es nicht für nötig gehalten, den Antrag und die Wortbeiträge der BU zu erwähnen. Sehr schade!

Antrag der BU vom 07.06.2021

Bodendeponien in Westbarthausen bremsen Strassensanierung aus

Mai 2021

Auf der A33 rollt der Verkehr seit November 2019. Die Gemeindestraßen, die im Zuge der Baustellenverkehre und Bodentransporte stark beschädigt wurden, warten immer noch auf die Sanierung. Bevor die Bodendeponien aber nicht endgültig abgetragen sind, ist die Wiederherstellung dieser Straßen nicht sinnvoll.

Die BU hat im Mai den Antrag gestellt, die Verantwortlichen vehement aufzufordern, die Bodenmassen zu beseitigen. Alternativ schlägt die BU vor, auf umweltbelastende Transporte der Erdmassen über weite Strecken zu verzichten, um diese nutzbringend für bepflanzte Lärmschutzwälle in der unmittelbaren Umgebung einzusetzen.

Der Ausschuss für Planungs- und Bauangelegenheiten hat in seiner Sitzung am 16.06. diesen Antrag  leicht modifiziert einstimmig unterstützt. Er wurde dahingehend erweitert, dass auch ein dauerhafter Verbleib der Deponien denkbar ist. Wir werden dieses Thema weiter hartnäckig verfolgen.

Antrag der BU vom 17.05.2021

Protokoll der Sitzung vom Ausschuss für Planungs- und Bauangelegenheiten vom 16.06.2021

Optimierung für den Schulhof der Violenbachschule angestoßen

November 2020

An der Violenbachschule an der Osningstraße wird eifrig gebaut und alle freuen sich, wenn nach den Sommerferien 2021 der Bauzaun verschwindet. Weniger Platz zum Spielen bleibt durch den Neubau natürlich. Darum hat die BU den Schulhof unter die Lupe genommen. Unter den Spielgeräten ist Sand als Fallschutz eingebaut, der sich auf den gepflasterten Flächen und im Schulgebäude reichlich verteilt. Das bedeutet viel Dreck und eine erhöhte Rutschgefahr. Die Borgholzhauser Unabhängigen haben den Antrag gestellt, diese Situation zu überprüfen und zu verbessern. Der zuständige Ausschuss ist der Idee einstimmig gefolgt. Wir hoffen auf gute Lösungen.

zum Antrag

BU-Fraktion wird von Christian Poetting angeführt

Oktober 2020

Christian Poetting übernimmt in der neuen Ratsperiode den Fraktionsvorsitz der Borgholzhauser Unabhängigen im Rat der Stadt Borgholzhausen. Der bisherige Stellvertreter übernimmt das Amt von Dieter Rerucha, der zum Ende des Monats Oktober offiziell aus dem Rat ausscheidet. Die Stellvertretung wird zukünftig von Sabine Lieske übernommen. Die weiteren Fraktionsmitglieder sind Dierk Bollin, Astrid Holz, Reiner Meyerhoff und Heinz-Hermann Schulte. In den Ausschüssen wird die Ratsfraktion noch durch sachkundige Bürgerinnen und Bürger verstärkt.

Der neue Fraktionsvorsitzende betont: „Nach über zehn Jahren als jüngstes Ratsmitglied freue ich mich auf die Aufgabe. Aber ich bin nur erster unter Gleichen. Wir sind als Fraktion ein Team, in dem sich jeder mit Engagement einbringt.“ Die BU wird weiterhin meinungsstark in Rat und Ausschüssen auftreten, Themen einbringen und Impulse setzen.

Der Konflikt um die Höchstspannungsleitung spitzt sich zu. BU hat einen Kompromiss-Vorschlag

September 2020

Seit acht Jahren wird von  Amprion eine 380 kV-Hochspannungsleitung über Borgholzhauser Gebiet geplant. Sofort regte sich Widerstand gegen solche riesigen 70 Meter hohe Masten und es gründete sich eine Bürgerinitiative  mit dem Ziel, diese Leitung unter die Erde zu legen. Der Gesetzgeber hat diesem Vorschlag für das betroffene Ortsgebiet als „Versuchsstrecke“ zunächst zugestimmt und Amprion dafür einen Bürgerdialog eingerichtet. Der Borgholzhauser Stadtrat sprach sich einstimmig für die Erdverkabelung aus. Probebohrungen wurde auf dem fraglichen Gelände durchgeführt mit dem Ergebnis aus Sicht von Amprion, dass das übliche Bohrverfahren aufgrund der Bodenverhältnisse nicht genutzt werden kann und als einzige mögliche Alternative nur noch die offene Graben-Bauweise für die Erdverkabelung in Frage kommt.

Diese Methode wird aufgrund des Eingriffes in die Bodenstruktur von den betroffenen Landwirten mit großer öffentlicher Heftigkeit abgelehnt, was sofort die Befürchtung auslöste, dass nun doch die unerwünschte Hochspannungsleitung wieder als einzig machbare Alternative erscheint.

Die BU spricht sich eindeutig für die Realisierung der Erdverkabelung aus. Sie fordert  - auch aufgrund eigener Kontakte zu technischen Experten – eine erneute Prüfung von alternativen Bohrverfahren für die Erdleitung. Es wäre auch eine Kombination beider Verfahren möglich: Wenn es Abschnitte gäbe, in denen ein offenes Verfahren weniger Schäden hinterlassen würde als in anderen, dann könnte man unter den wertvolleren Flächen bohren und in den anderen Flächen die Leitungen im Graben verlegen. So könnte eine gesundheitliche Gefährdung von anliegenden Bewohnern, ein elementarer Eingriff in das Stadtbild unserer Stadt und die Gefährdung von fruchtbarem Ackerland verhindert werden.

New-Haven-Platz: Freie Sicht aufs Rathaus für knapp 100.000 Euro?

September 2020

Die BU hat sich bei der fraktionsübergreifenden Ideenfindung für die Neugestaltung des New-Haven-Platzes und des Eingangsbereiches des Rathauses aktiv eingebracht und kann diese in weiten Teilen mittragen. Der Preis, den Verwaltung und Planungsbüro nunmehr mit einer Viertelmillionen aufrufen, ließ die Borgholzhauser Unabhängigen im Rat allerdings nochmal innehalten.

Auch wenn eine Förderquote von 65% für 2020 im Raum steht, kommt auf die Stadt ein Eigenanteil von 90.000 € plus obligatorischer Baukostensteigerung zu. Vor dem Hintergrund der einbrechenden kommunalen Einnahmen aus Gewerbesteuern bat die BU, die Ratsentscheidung nochmal zu vertagen und über ein Nutzungskonzept für den Platz nachzudenken, das diese Ausgabe gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern rechtfertigt – vergeblich.

Der Mehrheit reichte eine Sichtachse zum Rathaus und eine nicht näher spezifizierte Bespielbarkeit bei Veranstaltungen, um die Umgestaltung durchzuwinken. Lieber den schnellen Euro mitnehmen als den großen Wurf landen, da die Fördertöpfe für die nächsten Jahre noch nicht bekannt sind. Nur wenn keine Fördermittel fließen soll noch einmal über das Projekt nachgedacht werden – immerhin.

Plan Neugestaltung New-Haven-Platz
Beschlussvorlage Ratssitzung vom 02.09.2020

BU informiert sich bei VelZ-Veranstaltung

August 2020

In Kooperation mit Fridays for Future Altkreis Halle, hatte der Verein für eine lebenswerte Zukunft e.V. (VelZ) am 27.08.2020 alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Bürgermeister, Bürgermeisterkandidaten und Parteien der Städte Versmold und Borgholzhausen zu einem informativen Spaziergang durch das Interkommunale Gewerbegebiet eingeladen.

Den ca. 40 Teilnehmern der Veranstaltung wurden die Dimensionen der Bauabschnitte und deren Auswirkungen anschaulich vermittelt. Die Ausführungen von Tobias Rüter von Fridays for Future, Bürgermeisterkandidat Joachim Klack, dem fachkundigen Bürger Stefan Wöstmann, und Ingo Haßheider von VelZ, enthielten viele Informationen zu unterschiedlichen Aspekten der möglichen Veränderungen.

Stefan Wöstmann, Landwirt und Maschinenbau-Ing. aus Füchtorf, beeindruckte mit seinem Fachwissen über Zusammenhänge von Flächenversiegelung und Grundwasserneubildung. Wie Wöstmann berichtete, gibt es längst erste Entwürfe der Landesregierung, die Grundwasserneubildung zu schützen. Bis dies jedoch als Gesetz verabschiedet wird, nutzen viele Kommunen die Zeit, indem Sie im beschleunigten Verfahren Flächenversiegelungen vorantreiben.  Dass die drei letzten Dürresommer ihre Spuren hinterlassen haben, veranschaulichen die Eichen vor Ort: Trockenen Äste, Nottriebe und frühzeitiges Abwerfen der Eicheln sind eindeutiges Indiz für Wassermangel.

Als die Teilnehmer des Spaziergangs dann die gigantische Baustelle der Halle für den Logistiker B&S erreichten, herrschte fassungsloses Entsetzen. Alle Anwesenden waren sich einig, dass eine einzige Halle, die 4 Fußballfelder groß ist und fast die Höhe der Ravensburg hat, dem Ziel, den Flächenverbrauch auf 5ha pro Tag zu reduzieren, widerspricht und ganz nebenbei auch die Landschaft nachhaltig zum Schlechten verändern wird. „Wenn diese Halle nicht mehr genutzt wird, was passiert dann damit?“ fragte Ingo Haßheider. „Eine Kartbahn“ oder „Leerstand“ waren die Antworten.

Am Ende erntete Dr. Andra Groß von der BU viel Beifall für Ihren Kommentar: „Wann begreift der Mensch, dass man Geld nicht essen kann? Wenn wir in Zukunft durch Trockenheit und damit verbundener Dürre mehr Ackerflächen benötigen, um dieselbe Erntemenge zu produzieren, wie wir sie gegenwärtig haben, woher sollen diese Ackerflächen dann noch kommen?“ – ein passendes Schlusswort!

Sabine Lieske, Dr. Andrea Groß, Jürgen Brömmelsiek und Astrid Schütze

Außer einigen Mitgliedern der BU sind leider nur wenige Politiker der beiden Kommunen der Einladung gefolgt und haben es verpasst, den Spaziergang zu nutzen, um mit den Initiatoren, Initiativen und den vielen Interessierten Gespräche zu führen.

Hitze in der Aula der PAB Gesamtschule – BU nimmt den Kreis Gütersloh in die Pflicht

August 2020

Die Aula der PAB Gesamtschule am Standort Borgholzhausen, die sowohl als Mensa, als auch als Veranstaltungsort, Klassenzimmer oder Konferenzraum genutzt wird, wird an warmen, sonnigen Tagen eindeutig zu heiß. Ein Aufenthalt gefährdet bei Temperaturen über 30 Grad die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und des dort arbeitenden Küchenpersonals.

Ein Antrag der Kreis SPD zur Verbesserung der Situation wurde im Schul-, Kultur- und Sportausschuss des Kreises Gütersloh abgelehnt. In der Begründung heißt es, dass die Maßnahme der Nachrüstung einer Klimatisierung nicht wirtschaftlich sei.

Die Piumer SPD hat daraufhin einen Antrag bei der Stadt Borgholzhausen gestellt, dass die Stadt Borgholzhausen für eine Verbesserung der Situation sorgt- auch auf eigene Kosten.

Grundsätzlich teilt die BU das Anliegen, die klimatischen Verhältnisse in der Aula der PAB Gesamtschule zu verbessern. Es darf aber nicht sein, dass der Kreis Gütersloh aus seiner Pflicht entlassen wird, als Schulträger ein Gebäude zur Verfügung zu stellen, dass einen ordnungsgemäßen Schul- und Unterrichtsbetrieb zulässt.

Wir haben uns im Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport dafür stark gemacht, dass die Stadt Borgholzhausen den Kreis Gütersloh auffordert, seiner Verantwortung gem. § 79 SchulG NRW nachzukommen, und dass dieser Passus in den Beschluss aufgenommen wird. 

Der veränderte Beschlussvorschlag, der auch keine finanziellen Zusagen mehr enthält, wurde einstimmig angenommen.

Antrag der SPD vom 22.06.2020

Die BU zu Gast bei den Landwirten

August 2020

Der landwirtschaftliche Ortsverein Borgholzhausen hatte am 16.08. und 19.08.2020 alle Parteien eingeladen, um Stellung zu landwirtschaftlich relevanten Themen zu beziehen.

Jürgen Brömmelsiek, Heinz-Hermann Schulte, Dierk Bollin, und Dr. Andrea Groß

Beim ersten Termin (bei Hagemeyer-Singenstroth) standen folgende Punkte auf dem Programm:

  • die Unterhaltung der Wirtschaftswege,
  • die Zukunft der Landwirtschaft – hier ging es besonders um den Umgang mit Grund und Boden und die Flächenversiegelung,
  • die Haltung zur Erweiterung des Interkommunalen Gewerbegebiets,
  • sowie die zukünftige Stadtentwicklung, insbesondere am Stadtgraben.

Dierk Bollin, Dr. Andrea Groß, Heinz-Hermann Schulte und Jürgen Brömmelsiek haben für die BU Rede und Antwort gestanden. Sie haben deutlich gemacht, dass die BU sich ganz klar gegen eine Erweiterung des Interkommunalen Gewerbegebiets stellt. Untermauert wurde die Haltung der BU durch die Benennung des Flächenverbrauchs. Borgholzhausen liegt kreisweit sowohl bei der gewerblichen Flächeninanspruchnahme als auch im Bereich der versiegelten Siedlungsfläche an der Spitze.

Die BU steht für eine maßvolle Erweiterung des Gewerbegebiets am Stadtgraben für ausschließlich heimische Betriebe. Sie ist gegen eine zusätzliche Wohnbebauung an gleicher Stelle. Die BU setzt sich stattdessen für eine moderate Wohnbebauung am Ortsteil Bahnhof ein, um die dort vorhandene Infrastruktur zu nutzen und zu stärken.

Sabine Lieske, Reiner Meyerhoff, Dierk Bollin und Peter Knaust

Beim zweiten Termin (bei Zurmühlen) ging es um folgende Themen:

  • die Wasser- und Abwasserversorgung,
  • die Zukunft des Waldes
  • und vor allem um die geplante 380kv Stromtrasse.

Für die BU haben Dierk Bollin, Reiner Meyerhoff, Sabine Lieske und Peter Knaust zu diesen Themen Stellung bezogen:

Der dritte Dürresommer in Folge zeigt deutlich den menschgemachten Klimawandel und seine Auswirkungen. Weniger Grundwasserneubildung, weniger Niederschläge in ausreichender Menge zum passenden Zeitpunkt, Hochwasserereignisse mit Nährstofffrachten, Waldsterben durch Trockenheit oder Borkenkäferbefall sind Folgen, die auch wir in Borgholzhausen zu beklagen haben.

Die BU hat vor einem Jahr die Erklärung des Klimanotstandes beantragt. Leider wurde dem Antrag nur in abgeschwächter Form zugestimmt (siehe unten). Die Eindämmung der Klimakrise und ihre schwerwiegenden Folgen müssen in der zukünftigen Politik höchste Priorität erhalten. Wir müssen Handlungsstrategien entwickeln, um das Klima zu schützen. Der Umgang mit der Wasserversorgung, der Abwasserbehandlung und Niederschlagsableitung sowie den Wäldern muss zukünftig durch Klimaanpassungsstrategien geprägt sein.

Die BU steht seit 30 Jahren für Klimaschutz vor Ort und wird auch in Zukunft dafür stehen.

Bei der Diskussion um die Stromtrasse hat die BU dafür geworben, dass die Sorgen der Landwirte gehört werden und gemeinsames Auftreten vor dem Stromkonzern wichtig ist. Die Möglichkeiten der Bohrverfahren sind noch nicht abschließend beurteilt worden, Amprion ist gefordert! Auch hier soll die Lösung Vorrang haben, die für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die landwirtschaftlichen Nutzflächen und die Wälder am wenigsten schädlich ist – für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und für die Umwelt.

Die BU freut sich:

Was lange währt, wird endlich gut

August 2020

Ein ganzes Jahr lang, von Februar 2019 bis zum Februar 2020, hat es gedauert, bis im Rat der Stadt endgültig entschieden wurde, daß der Fußweg an der Ecke Jammerpatt/Freistraße umgelegt wird und alle alten, gesunden Bäume erhalten bleiben.

Ein Streitpunkt waren die Mehrkosten dieser Variante für die Stadt. Aufgrund der bewilligten Fördermittel vom Land für diese Lösung handelte es sich um einen Betrag von etwa 20.000 Euro.

Die BU hat von der ersten Sitzung an jedes Mal für diese Variante gestimmt und es ist aus unserer Sicht eine ausgesprochen gelungene Gestaltung geworden. Die Verkehrssicherheit ist vor allem für die schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Fußgänger, verbessert worden.

Die den Ortseingang prägenden Bäume sind dem Stadtbild erhalten geblieben und können weiterhin einen positiven Beitrag für das Klima leisten.

Der Weg war das Ziel

Tempolimit auf der A33

Mai 2020

Im November 2019 wurde das letzte Teilstück der A33 zwischen Halle und Borgholzhausen eröffnet. Seit dem sind die Anlieger nördlich und südlich der A33, abhängig von der jeweiligen Windrichtung, einer zuvor nicht vorstellbaren Lärmbelästigung ausgesetzt. Der Verkehrslärm ist bei Tag und Nacht noch in einer Entfernung von 2 bis 3 Kilometern wahrnehmbar. Da das Ausmaß des Lärms in einem hohen Maß vom gefahrenen Tempo abhängt, hat die BU im März 2020 einen Antrag an die Verwaltung der Stadt Borgholzhausen gestellt, sich bei den dafür zuständigen Behörden für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A33 einzusetzen. Der Antrag wurde am 12. März 2020 in der Umweltausschußsitzung diskutiert und mit Mehrheit angenommen.

Unser Wunsch nach einem gemeinsamen Vorgehen aller Anliegergemeinden mit dem Ziel einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A33 anzustreben, fand nicht die Zustimmung von Bürgermeister Speckmann.

Danach starteten die SPD-Ortsvereine von Halle, Steinhagen und Borgholzhausen eine gemeinsame Initiative für ein Tempolimit im Bereich ihrer Ortschaft.
Dies wurde von Seiten der BU ausdrücklich begrüßt und veranlasste das Haller Kreisblatt zu einem Artikel mit der Überschrift: “Wie die SPD das Kind der BU austrägt”.

Antrag der BU “Tempolimit A33” vom 26.02.2020

Protokoll Umweltausschuss Beschluss vom 12.03.2020

HK Artikel vom 21.05.2020

Begrünung am Netto-Markt

Februar 2020

Anfang des Jahres wurde der Nettomarkt an der Kaiserstraße eröffnet.

Bei den abschließenden Bauarbeiten, die weitestgehend die Bepflanzungen des Areals betraf, ist unserer sachkundigen Bürgerin im Bau- und Planungsausschuss aufgefallen, dass die Umsetzung der zwei Jahre vorher beschlossenen Eingrünung zu wünschen übrig lässt. Hieß es nicht im Beschluss „Eingrünung des Geländes, insbesondere entlang der L785, inklusive Baumanpflanzungen“? Die Pflanzbeete waren für Bäumchen, die einmal Bäume werden sollten, viel zu klein, Begrünung an der L785 fehlte gänzlich, es war sogar ein Stabmattenzaun mit eingeflochtenen Sichtschutzstreifen aus Plastik geplant!

Abseits der politischen Gremien, auch mit dankenswerter Unterstützung der Verwaltung, ist es der BU gelungen, in Gesprächen mit dem Bauherrn und den ausführenden Firmen deutlich nachzubessern: Kurz vor knapp konnte der Stabmattenzaun verhindert und eine Hainbuchenhecke umgesetzt werden. Auch die Pflanzbeete sind so vergrössert worden, dass Bergahorne und Hainbuchen mit ordentlichem Stammumfang gepflanzt werden konnten. Diese werden in den kommenden Jahren Schatten spenden und Nahrung für zahlreiche Insekten liefern.

Dieses Beet wäre für einen Baum viel zu klein gewesen.

Das neue Beet bietet genug Platz.

Hainbuchenhecke

ÖPNV in Borgholzhausen

Juli 2020

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Gütersloh? Der schnellste Weg geht über Bielefeld und dann mit dem InterCity weiter!

Einmal Bielefeld und zurück mit dem Bus oder dem Haller Willem? Ab August: 14.60 €!
Fahrkarte in Corona-Zeiten vorab in Pium kaufen? Fehlanzeige!

Der ÖPNV in Borgholzhausen hat noch viel Entwicklungspotential und wir halten an unseren schon lange gestellten Forderungen zum Abbau von Barrieren und zur Steigerung der Nutzerfreundlichkeit fest:

  • Taktverdichtung beim Haller Willem und auf der Linie 62
  • Schnellbuslinie nach Gütersloh
  • Verbesserung des Tarifsystems
  • Verbesserung des Informationsangebots über die Möglichkeiten des ÖPNV und Einrichtung einer Vorverkaufsstelle in Borgholzhausen

    Die Mobilitätswende ist ein wichtiger Baustein des Klimaschutzes. Nur durch bessere Anreize kann der Umstieg gelingen und die Steigerung der Kundenzahlen ist auch ein erklärtes Ziel des Nahverkehrsplans für den Kreis Gütersloh. Ehrlich fährt am längsten – wir stehen für ökologische Verkehrskonzepte.

 

Klimanotstand auch in Borgholzhausen?

November 2019

Am 18.07.2019 stellt die BU den Antrag, dass der Rat der Stadt Borgholzhausen den Klimanotstand erklärt und sich damit in die lange Liste von Städten und Gemeinden einreiht, um die Eindämmung der Klimakrise und ihre schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität anerkennt.

Der Antrag wird einmal im Umweltausschuss und zweimal im Stadtrat mit seinen Mitgliedern und der Verwaltung diskutiert. Am Ende wird mit Stimmen der BU, der Grünen und einigen Mitgliedern der SPD dem Antrag stattgegeben (14 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen).

Beschluss

  • Der Rat der Stadt Borgholzhausen erkennt den globalen Klimanotstand an und bekennt sich zur Notwendigkeit des Klimaschutzes und zu weitreichenden Klimazielen auf allen Ebenen, um den Klimawandel einzudämmen.
  • Die Bundesregierung wird aufgefordert, ein Klimaschutzgesetz zu erlassen, dessen Maßnahmen an den Forderungen des Pariser Abkommens ausgerichtet sind. Das Gesetz hat sicherzustellen, dass die bereits vereinbarten Reduktionsziele eingehalten werden und dass das Ziel der Klimaneutralität in Deutschland spätestens bis 2050 vollständig erreicht wird.
  • Bundesregierung und Landesregierung werden aufgefordert, umfassend über den Klimawandel, seine Ursachen und Auswirkungen sowie über die Maßnahmen, welche gegen den Klimawandel ergriffen werden, zu informieren.
  • Der Stadtrat erkennt an, dass die Veränderung des Klimas auch vor Ort weitere ernsthafte Maßnahmen zur Verringerung klimaschädigender Emissionen erfordert und bei Entscheidungen grundsätzlich zu beachten ist. Die Verwaltung wird beauftragt, hierzu den Status zur Erreichung der 2013 mit Verabschiedung des integrierten Klimaschutzkonzeptes beschlossenen quantitativen Klimaschutzziele der Stadt Borgholzhausen für 2030 vorzustellen und dessen Maßnahmenkatalog im Rahmen des EEA-Prozesses weiterhin sorgfältig und ambitioniert fortzuschreiben.

Der Beschluss ist nicht ganz so weitreichend, wie die BU es sich gewünscht hat. Jetzt liegt es an allen Parteien und der Stadtverwaltung, ihr Tun danach zu richten.

Fridays for Future

20. September 2019

Am 20.09.2019, zwischen den Beratungsterminen zum Klimanotstand im Rathaus, fand in Borgholzhausen die bisher einzige, aber dafür gut besuchte Fridays for Future-Demonstration statt. Natürlich war die BU zahlreich mit ihren Stadträten, sachkundigen Bürgern und Mitgliedern vertreten und hat die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Anliegen unterstützt. Leider haben nur wenige Politiker unserer Stadt aus anderen Fraktionen den klugen Wortbeiträgen der Schülerinnen und Schüler beigewohnt.

OGS Ausbau Violenbachschule

Juli 2020

In diesem Sommer ist es endlich soweit: Die OGS der Violenbachschule am Standort Nord wird ausgebaut. Knapp vier Jahre nachdem die BU mit ihrem Antrag den Stein ins Rollen gebracht hat, wird bald Schluss sein mit drangvoller Enge, Essen im Durchgangsraum und einem Lärmpegel, der Kindern und Personal schadet. Baukostensteigerungen und fehlenden Fördermitteln zum Trotz haben wir nicht lockergelassen, um dieses Projekt voran zu bringen. Die Investition in die Bildung unserer Kinder ist jeden Cent wert. Jetzt heißt es einmal Dreck und Lärm in der Bauphase ertragen und dann steht der OGS deutlich mehr Platz für ihre erfolgreiche Arbeit zur Verfügung.

BU Antrag vom 05.09.2016 OGS Erweiterung

Medienentwicklung Violenbachschule

März 2020

Bereits im Herbst 2017 hat der Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Borgholzhausen auf Antrag der BU beschlossen, einen Medienentwicklungsplan für die Violenbachschule aufzustellen, um die nachhaltige Ausstattung mit digitalen Medien und deren Nutzbarkeit sicherstellt. Leider ist der Weg ins digitale Zeitalter lang und steinig.

Erst seit letztem Herbst ist das schnelle Internet am Standort Nord verfügbar und in den Sommerferien 2020 wird der Standort Süd endlich versorgt. Die inhaltliche Arbeit am Medienkonzept der Violenbachschule war bedingt durch die lange Vakanz der Schulleitungsstelle nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. Im März konnte der Beschluss zur Anschaffung erster mobiler Endgeräte immerhin gefasst werden – in der sich anschließenden Zeit der Schulschließung und Homeschooling standen sie leider noch nicht zur Verfügung.

Wir werden uns weiter dafür einsetzten, die Medienkompetenz unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken und die Violenbachschule entsprechend auszustatten.
 

BU Antrag vom 05.10.2017 Medienentwicklungsplan

Beschlussvorlage Ausschuss ABSS vom 09.03.2020